Aktivkohle 3 mm | Aktivkohle 4 mm
Aktivkohle: Wirkung und Funktion
Aktivkohle zeichnet sich durch ihre beeindruckende Adsorptionsfähigkeit aus, die auf ihrer einzigartigen Porenstruktur und ihrer enormen inneren Oberfläche basiert. Aufgrund der Vielzahl von Poren in verschiedenen Größen und ihrer starken Verzweigung verfügt Aktivkohle über eine erhebliche "innere" Oberfläche, die für die Adsorption von luft- und wassergebundenen Schadstoffen von entscheidender Bedeutung ist. Hochwertige Aktivkohle kann bis zu 1.500 Quadratmeter innere Oberfläche pro Gramm bieten. Diese Eigenschaften machen sie ideal für eine Vielzahl von Anwendungen, darunter Luft- und Gasreinigung, Wasser- und Abwasserreinigung, Flüssigkeitsbehandlung, in Biogasanlagen und zahlreichen anderen Anwendungen. Aktivkohle spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufnahme organischer Schadstoffe, nicht nur im medizinischen Bereich, sondern auch in der Industrie durch die Filtration von Giftstoffen, die Entfernung von Geruchsstoffen oder die Beseitigung von Farbstoffen bei der Flüssigkeitsbehandlung.
Aktivkohle: Faktoren, die ihre Wirkung beeinflussen
Neben der Auswahl der Aktivkohle und der Imprägnierung gibt es weitere Faktoren, die das Adsorptionsvermögen der Aktivkohle beeinflussen und sorgfältig berücksichtigt werden müssen:
Temperatur: Die Temperatur spielt eine entscheidende Rolle bei der Optimierung des Adsorptionsvermögens von Aktivkohle. Ein Temperaturbereich zwischen +10°C und +50°C ist ideal. Zu hohe Temperaturen können dazu führen, dass bereits adsorbierte Gase desorbiert werden, da sich die Schadgase von der Aktivkohle lösen. Die Gase in den Poren der Aktivkohle dehnen sich aus und entweichen. Bei niedrigen Temperaturen kann die Aktivkohle Luft von selbst ansaugen. Dies führt dazu, dass sich ein Vakuum in den Poren bildet, wodurch mehr Luft und Feuchtigkeit in die Aktivkohle gelangen. Die Aktivkohle wird mit Wasser gesättigt, und die Adsorption von Schadgasen wird beeinträchtigt.
Luftfeuchtigkeit: Hohe Luftfeuchtigkeit verringert die Schadstoffaufnahme. Das in der Luft enthaltene Wasser wird in der Aktivkohle gebunden und blockiert die Poren, wodurch das Adsorptionsvermögen der Aktivkohle schneller erschöpft wird. Zudem verdrängt die aufgenommene Feuchtigkeit die adsorbierten Schadgase, die dann in die Umgebungsluft gelangen.
Kontaktzeit: Die Kontaktzeit bezieht sich auf das Verhältnis zwischen der Luftmenge und der Menge der Aktivkohle. Es ist die Zeit, die die Schadstoffe benötigen, um in die Poren der Aktivkohle zu gelangen. Ein zu hoher Luftstrom in Kombination mit zu wenig Aktivkohle führt dazu, dass Schadstoffe nicht vollständig adsorbiert werden und teilweise ungesichert in die Umgebung abgegeben werden.
Korngröße: Die Korngröße, also der Durchmesser der einzelnen Aktivkohle Extrudate (Pellets), beeinflußt den Druckverlust in dem Lüftungssystem und somit den Luftstrom und schließlich das Aufnahmevermögen der Aktivkohle. Kleine Aktivkohleextrudate erhöhen den Druck in dem System und verlangsamen den Luftstrom und geben der Aktivkohle eine höhere Kontaktzeit. Gleichzeitig kann es dazu führen, dass der Luftstrom staut und eine Reinigung der Luft / des Gases nicht mehr erfolgen kann. Zu große Aktivkohle Extrudate verringern den Staudruck führen aber zu niedrigeren Kontaktzeiten und reduzieren die Adsorption.
Wenn die Anlage mit der vorhandenen Aktivkohlenkorngröße gut funktionierte sollte bei einem Wechsel die Korngröße beibehalten werden. Die Korngröße wird immer über den Durchmesser nie über die Länge des Extrudates bestimmt.
Korngröße: Die Korngröße, also der Durchmesser der einzelnen Aktivkohle Extrudate (Pellets), beeinflußt den Druckverlust in dem Lüftungssystem und somit den Luftstrom und schließlich das Aufnahmevermögen der Aktivkohle. Kleine Aktivkohleextrudate erhöhen den Druck in dem System und verlangsamen den Luftstrom und geben der Aktivkohle eine höhere Kontaktzeit. Gleichzeitig kann es dazu führen, dass der Luftstrom staut und eine Reinigung der Luft / des Gases nicht mehr erfolgen kann. Zu große Aktivkohle Extrudate verringern den Staudruck führen aber zu niedrigeren Kontaktzeiten und reduzieren die Adsorption.
Wenn die Anlage mit der vorhandenen Aktivkohlenkorngröße gut funktionierte sollte bei einem Wechsel die Korngröße beibehalten werden. Die Korngröße wird immer über den Durchmesser nie über die Länge des Extrudates bestimmt.